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Newsletter # 6, Februar 2024
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Liebe Leserinnen und Leser,
im Namen des Planungsteams der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV), Geschäftsbereich Lüneburg, begrüße ich Sie herzlich zur sechsten Ausgabe unseres Newsletters zur B 74 Ortsumfahrung Ritterhude.
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Besonders freue ich mich, Ihnen unseren Newsletter in einem neuen Design präsentieren zu können. Dieser Newsletter ersetzt die bisher per E-Mail versandte PDF-Version, um Ihnen einen schnelleren und einfacheren Überblick über alle Inhalte zu ermöglichen.
In der Planung zur B 74 OU Ritterhude haben wir unseren nächsten Meilenstein erreicht: den Abschluss der Verkehrssimulation. Damit liegen alle wesentlichen Daten für den Alternativenvergleich zwischen der West- und der Ostvariante vor – die Weichen für den letzten wichtigen Schritt der Vorplanung sind gestellt. Die Verkehrssimulation war auch Thema in unserer vierten Sitzung im Dialogforum. Mehr über die Ergebnisse und den Dialog erfahren Sie in dieser Newsletter-Ausgabe. Weiterhin gibt Ihnen Annette Padberg, Projektbereichsleiterin des regionalen Geschäftsbereichs Lüneburg, einen Ausblick auf die Planung für 2024.
Viel Vergnügen bei der Lektüre!
Ihr Dirk Möller Leiter des Geschäftsbereichs Lüneburg der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV)
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Abschluss der Verkehrssimulation: Startschuss für den Alternativenvergleich
Die Verkehrssimulation als wesentlicher Bestandteil der Verkehrsuntersuchung wurde planmäßig Ende 2023 abgeschlossen. Hierzu hatte die NLStBV die Ingenieurgemeinschaft Dr.-Ing. Schubert (IG Schubert) beauftragt, die den Verkehr für den Prognosezeitraum 2035 simuliert hat. „Mithilfe der Simulation können die Wechselwirkungen zwischen Streckenabschnitten und Knotenpunkten genauer untersucht werden, woraus sich zum Beispiel wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung der einzelnen Knotenpunkte oder der Straßenquerschnitte ergeben“, erklärt Thomas Müller von der IG Schubert.
Faktoren der Verkehrssimulation
Um die Leistungsfähigkeit der Knotenpunkte zu prüfen, wurden dafür sowohl für die West- als auch für die Ostvariante unterschiedliche zufallsbasierte Verkehrsströme getestet. Dabei wurden verschiedene Faktoren berücksichtigt: Tageszeiten, prognostizierte Spitzenbelastungen, Geschwindigkeiten, Vorfahrtsregelungen und Ampelschaltungen. Als Grundlage dienten die Verkehrsdaten aus der Verkehrsuntersuchung.
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Gestaltung der Knotenpunkte im Planungsraum (Arbeitsstand: Vorplanung). Die komplette Übersichtskarte finden Sie hier unter "Aktuelle Unterlagen".
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Einpflegen der Ergebnisse in den Alternativenvergleich
Mit dem Abschluss der Verkehrssimulation ist der Weg für den Alternativenvergleich bereitet: Seit Januar 2024 arbeitet das Planungsteam nun daran, die Simulationsergebnisse zusammen mit weiteren Daten, zum Beispiel aus der Kartierung, im Alternativenvergleich aufzunehmen und miteinander abzuwägen. Der Vergleich erfolgt anhand einer Bewertungsmatrix, in die neben der verkehrlichen Bewertung eine Vielzahl von Themen wie Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit und sicherheitstechnische Aspekte einfließen.
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Kurz erklärt... ... wie funktioniert eine Verkehrsuntersuchung?
Die Verkehrsuntersuchung ist ein wichtiger Bestandteil der Vorplanung. Ihr Ziel ist die Entwicklung eines Verkehrsmodells, auf dessen Grundlage die zukünftige Verkehrssituation für einen bestimmten Untersuchungszeitraum möglichst realistisch prognostiziert werden kann. Dazu werden in einem ersten Schritt Daten über den Ist-Zustand erhoben und ausgewertet. Dies geschieht beispielsweise durch Verkehrszählungen. Auf Basis dieser Daten werden die verkehrlichen Wirkungen verschiedener Varianten für den definierten Prognosezeitraum untersucht. Die Ergebnisse werden in einem abschließenden Gesamtbericht zusammengefasst und haben unter anderem Auswirkungen auf die Querschnittsgestaltung einer zukünftigen Straße oder auf Maßnahmen des Lärm- und Artenschutzes.
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Einblicke in die Verkehrsentwicklung: Viertes Dialogforum setzte Fokus auf Verkehrssimulation
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Am 22. November 2023 kamen die Mitglieder im Dialogforum zur B 74 OU Ritterhude zum vierten Mal zusammen, um sich über den aktuellen Planungsstand auszutauschen. Insgesamt 18 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Umweltverbänden und Zivilgesellschaft nahmen an der digitalen Sitzung der NLStBV teil.
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Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die Funktionsweise und die Ergebnisse der Verkehrssimulation. Dazu stellten Fachexperten von IPROconsult und IG Schubert die für das Jahr 2035 prognostizierten Verkehrsströme an sechs ausgewählten Knotenpunkten der West- und Ostvariante vor. Anhand von simulierten Videosequenzen konnten die Mitglieder des Dialogforums nachvollziehen, wie sich der Verkehr in Zukunft entwickeln wird und welche Anforderungen die Knotenpunkte erfüllen müssen. Im Austausch mit den Planungsbüros und den Planerinnen und Planern der NLStBV konnten die Mitglieder Fragen stellen und Hinweise aus ihrer Orts- und Fachkenntnis einbringen. Das Protokoll der vierten Sitzung können Sie auf unserer Projektwebsite unter "Aktuelle Unterlagen" nachlesen. Dort finden Sie auch die Präsentation der Sitzung sowie die aktuelle Übersichtskarte der Vorplanung.
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Drei Fragen an... ... Annette Padberg
Projektbereichsleiterin bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Lüneburg
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Die Verkehrssimulation konnte Ende 2023 abgeschlossen werden. Wie geht es jetzt in der Planung weiter?
Die Ergebnisse aus der Verkehrssimulation waren wichtig, um den Querschnitt und die Knotenpunkte beider Trassen zu konkretisieren. Diesen Arbeitsschritt haben wir abgeschlossen und damit weitere Grundlagen für den Alternativenvergleich erhalten. In den nächsten Monaten werden wir die Matrix mit den darin enthaltenen Kriterien für den Alternativenvergleich mit den Bewertungsergebnissen füllen und voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2024 erste Ergebnisse präsentieren können.
Worauf achtet das Planungsteam beim Alternativenvergleich besonders?
Wir befinden uns derzeit im Planungsstand der Vorplanung zur Durchführung des Alternativenvergleichs. In diesem Planungsstand ist die grundsätzliche Ausgestaltung der Trasse von Bedeutung, insbesondere die Knotenpunkte und der Querschnitt der Straße. Dabei betrachten wir zum Beispiel die Auswirkungen der Trassen auf Natura 2000-Gebiete und auf bestehende Siedlungsgebiete. Ein weiterer Aspekt ist die Entlastung des nachgeordneten Straßennetzes durch die jeweiligen Varianten. Auch die Wirtschaftlichkeit spielt eine Rolle. Wie bei jedem anderen Projekt werden nach Festlegung der Vorzugsvariante im Rahmen der Entwurfsplanung weitere Optimierungen vorgenommen, zum Beispiel hinsichtlich der Führung des Radverkehrs und des landwirtschaftlichen Verkehrs.
Sie planen eine Bundesstraße, die neben dem Land Niedersachsen auch Belange von Bremen und der Autobahn GmbH berührt. Welcher Abstimmungsbedarf besteht hier?
Wir werden zunächst die Variantenmatrix füllen und im Rahmen einer fachlichen, gesamtplanerischen Abwägung zu einer Vorzugsvariante kommen. Das Ergebnis stimmen wir zunächst mit den Straßenbaulastträgern des Landes (Zentrale der NLStBV, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung) und des Bundes (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) ab. Darüber hinaus werden die Hansestadt Bremen sowie die Autobahn GmbH des Bundes, der Landkreis und die Gemeinden eingebunden. Über die Ergebnisse werden wir auch im Rahmen des laufenden Dialogforums sowie voraussichtlich Ende 2024 bei einer Öffentlichkeitsveranstaltung informieren.
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Infos, Ausblick und Termine:- Nächster Schritt im Planungsprozess: Fertigstellung des Alternativenvergleichs
- 2. Quartal 2024: Fünfte Sitzung im Dialogforum zum Thema Kartierungen
- Ende 2024/Anfang 2025: Vorstellung der Vorzugsvariante bei einer Öffentlichkeitsveranstaltung
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Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr Geschäftsbereich Lüneburg Am Alten Eisenwerk 2d 21339 Lüneburg poststelle-lg@nlstbv.niedersachsen.de Tel.: 04131 83050 Projektwebsite B 74 OU RItterhudeHaben Sie Fragen oder Hinweise zur Planung? Dann schreiben Sie uns unter B74OURitterhude@ifok.de
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Fotos: NLStBV
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